Immer dann, wenn bauliche Maßnahmen erforderlich sind, werden auch Gerüste gebraucht. Diese dienen zur sicheren Arbeit in großen Höhen. Es gibt aber auch Ausführungen, die zur Abstützung geeignet sind. Damit sich jeder etwas unter den verschiedenen Gerüstarten vorstellen kann, folgt eine Beschreibung der unterschiedlichen Gerüste. Doch zunächst sollte beschrieben werden, was die Gerüste ausmacht.
Jedes Gerüst besteht aus diversen einzelnen Bauteilen. Diese lassen sich problemlos mit einem Transporter oder mit einem Lkw zur Baustelle transportieren und vor Ort aufbauen. Zu den wichtigsten Bauteilen gehören Ständer, Stangen und selbstverständlich die Gerüstbohlen. Die Einzelteile werden zumeist mit speziellen Klemmteilen, die mitunter auch als Klauen bezeichnet werden, miteinander verbunden. Daher gestalten sich der Aufbau sowie der spätere Abbau als sehr praktisch und zeitsparend. Zur Stabilisierung sind in der Regel noch Schrägstützen oder Befestigungselemente für die Fixierung an den Wänden verfügbar. Welche zusätzlichen Sicherungsmaßnahmen erforderlich sind, hängt vom individuellen Einsatz ab.
Das Standgerüst gehört zu den bekanntesten Formen der Gerüste. Es ist oftmals an Fassaden von Gebäuden zu sehen. Aufgrund der modularen Bauform lässt es sich in vielen verschiedenen Höhen aufbauen. Bezüglich der maximalen Höhe gibt es kaum Einschränkungen. Die Bauarbeiter können mit einer Leiter von einer Gerüstebene zur anderen auf- und absteigen. Die einzelnen Ebenen werden zumeist in Abständen von etwa zwei Metern angebracht, damit von jeder Höhe aus perfekt gearbeitet werden kann.
Falls ein Standgerüst an der Giebelseite eines Gebäudes aufgebaut wird, können die einzelnen Ebenen unterschiedliche Breiten aufweisen. Dadurch kann die Gerüstform exakt an der jeweiligen Gebäudeform angepasst werden.
Ein Arbeitsgerüst besteht aus zwei seitlichen Teilen, die mit breiten Standfüßen ausgestattet sind. Die Seitenteile sehen in etwa wie eine Leiter aus. Dadurch bieten sie die Möglichkeit, die einzelnen Gerüstbohlen in unterschiedlichen Höhen einzuhängen. Ein solches Gerüst wird gerne von Heimwerkern für Renovierungsarbeiten genutzt. Der große Vorteil besteht darin, dass nicht beide Seitenteile auf einer ebenen Fläche aufgestellt sein müssen. Eine Seite kann auch auf einer Treppenstufe stehen. Dadurch kann problemlos eine Renovierung im Treppenhaus vorgenommen werden. Allerdings eignen sich diese Arbeitsgerüste zumeist nur für Arbeiten in geringen Höhen.
Bei einem Fahrgerüst handelt es sich um eine Ausführung mit Rollen an den Ständern. Ein solches Gerüst kann dem Arbeiter in verschiedenen Höhen eine sichere Plattform bieten. Bei Bedarf schiebt er es einfach ein Stückchen weiter. Der Vorteil besteht darin, dass größere Wände nicht komplett und aufwendig eingerüstet werden müssen. Das Fahrgerüst wird mühelos in die Position gefahren, in der es benötigt wird. Zur Sicherung gegen versehentliches Wegrollen sind Bremsen angebracht. Ein fahrbares Gerüst kann allerdings nur auf einem befestigten und ebenen Untergrund eingesetzt werden. Daher kommt es oftmals auch bei Innenarbeiten an der Decke von Hallen oder Ähnlichem zum Einsatz. Ein Fahrgerüst muss nicht zwingend in unmittelbarer Nähe einer Wand aufgebaut werden. Es kann auch frei im Raum stehen.
Insbesondere bei Arbeiten an größeren Konstruktionen kann nicht immer ein Standgerüst aufgestellt werden. Das können unter anderem Arbeiten an Brücken oder ähnlichen Bauwerken sein. Für solche Einsatzzwecke stehen diverse Hängegerüste zur Verfügung. Diese werden von der vorhandenen Konstruktion abgehängt, sodass die Arbeiter gefahrlos in großer Höhe arbeiten können.
So ähnlich wie ein Hängegerüst aufgebaut ist, gibt es auch ein Konsolengerüst. Dieses eignet sich beispielsweise dafür, wenn in großer Höhe gearbeitet werden muss, aber der Aufbau eines konventionellen Gerüstes aus Platzgründen nicht möglich erscheint. Es wird dann an einem Pfeiler oder an der Außenseite eines Gebäudes angebracht und kann von dort aus genutzt werden.
Es gibt verschiedene Traggerüste und Schutzgerüste. Diese werden immer dann errichtet, wenn irgendwo eine Einsturzgefahr besteht. Das können beispielsweise Keller oder Tunnel sein. Müssen diese saniert werden, ist es wichtig, dass die Handwerker gefahrlos darin ihre Arbeiten verrichten können. Deshalb werden die Hohlräume in entsprechender Weise mit Schutzgerüsten ausgestattet. Bei dem Aufbau derartiger Traggerüste kommt es in erster Linie auf die Belastung an. Daher sollten sie nur von Fachleuten aufgestellt werden. Diese wissen ganz genau, welche Dimensionen die Gerüste haben und in welcher Weise sie verstrebt werden müssen. Es sind daher einige wichtige Berechnungen erforderlich.
Es spielt keine Rolle, ob Sie ein stabiles Standgerüst zum Streichen Ihrer Fassade oder ein Schutzgerüst zur Abstützung benötigen. Sie finden bei uns genau das Gerüst, das Ihren Anforderungen entspricht. Es wird exakt nach Ihren Bedürfnissen zusammengestellt und von Profis vor Ort aufgebaut. Unsere Fachkräfte achten dabei insbesondere auf die Sicherheit. Daher werden selbstverständlich sämtliche Vorgaben der BG Bau eingehalten. Diese Abkürzung steht für Berufsgenossenschaft im Bauwesen. Die Anforderungen einzuhalten ist deshalb so wichtig, damit Ihren Arbeitern nichts passieren kann.
Bevor wir ein Gerüst aufstellen, verschaffen wir uns einen Überblick über die vorhandene Situation. Das ist von elementarer Bedeutung, weil wir anhand der Erkenntnisse die benötigten Komponenten zusammenstellen können. Zum vereinbarten Zeitpunkt liefern wir das Gerüst an und bauen es auf. Sie können sich deshalb sicher sein, dass wir unsere Termine einhalten und Sie keine Komplikationen mit den Handwerkern befürchten zu brauchen. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung wissen wir genau, worauf es ankommt.